Pinien und roter Oleander, dazu die Düfte von Zitrone oder Amber der damaligen Parfums: So hat es an der Österreicheichischen Riviera gerochen, wenn die bessere Gesellschaft nach Grado auf Sommerfrische fuhr. Vom Horizont grüßt Triest herüber, während man im idyllischen "Bad Ischl am Meer" die Füße in selbiges taucht. Mondän ist es hier nicht mehr: Das näselnde Hietzinger Hofratsdeutsch wurde vom aus Favoriten mitgebrachten breiten Lachen abgelöst, dazwischen knattern ein paar Deutsche ihre Sprache über den Strand, und es riecht nach Sonnenöl und Kokoseis.
Im typischen k&k-Straßenraster steht noch manches Gebäude, das aus Graz oder vom Semmering stammen könnte, auch wenn manchmal nicht mehr viel mehr übrig ist als die Fassade. Der Altstadtkern ist dann die Herzkammer der Gemütlichkeit: kein Gasserl eng genug, dass nicht noch ein Tisch Platz hätte.
Ein Stück weiter, in Bibione, logiert Saturno Butto, er hat in Venedig Malerei studiert und sagt von sich: "Blut ist meine Lieblingsfarbe" - zusammen mit seiner Muse zeigt er uns sein mystisches Atelier.
Die Fischer sitzen derweil wie alle Männer seit tausend Jahren bei einem Glas Wein im Schatten des uralten Turms von Marano, während ihre Netze trocknen. Schornsteine und Kirchtürme versuchen ihr Bestes, aber alles Himmelsstreben ist chancenlos: es gibt nur die Waagrechte in diesem Wasserland.
Feature von Harald A. Jahn, ergänzt mit Bildern der Agentur Lookphotos: ca 120 Fotos, Links, Tipps, Teasertexte, Bildzeilen.
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